Fußgesteuerte Schleife
Fußgesteuerte Schleifen gehören zu den sogenannten Kontrollstrukturen.
Eine fußgesteuerte Schleife ist einer kopfgesteuerten sehr ähnlich.
Der Programmfluss durchläuft eine fußgesteuerte Schleife immer mindestens ein Mal, bevor getestet wird, ob zurück zum Kopf der Schleife gesprungen werden soll.
In Java wird eine fußgesteuerte Schleife durch die Schlüsselwörter do ... while
deklariert und deswegen auch do-Schleife oder do-while-Schleife genannt.
Inhaltsverzeichnis
Syntaxdiagramm
Verwendung
Fußgesteuerte Schleifen finden recht selten Verwendung. Wenn, dann aufgrund ihrer definierenden Eigenschaft: Sie soll immer mindestens ein Mal ausgeführt werden. Dies dient meistens dazu, in einer fußgesteuerten Schleife gesetzte Werte garantiert zu initialisieren und ein Ergebnis liefern zu können, auch wenn die Bedingung zum Sprung zurück zum Schleifenkopf potentiell nie erfüllt wird. Das beste Beispiel dafür sind Listendurchläufe.
Aufbau der do-while-Schleife
Die do-while-Schleife beginnt mit dem Schlüsselwort do. Danach folgt der auszuführende Code, meist innerhalb eines Blocks. Auf den Block folgen das Schlüsselwort while und die Wiederholungsbedingung in runden Klammern.
Anders als in der while-Schleife wird hier der Programmcode mindestens ein Mal ausgeführt, da erst nachdem der Code ausgeführt wurde, also am Fuß der Schleife, überprüft wird, ob die Bedingung erfüllt ist oder nicht.
do { Programmcode } while (Bedingung)
Beispiel
int i = 0; do{ erg = erg + 5; i++; } while ( i < 5);
Diese Schleife addiert zu der Variable erg 5, solange die Zählvariable i < 5 ist. Dies geschieht jedoch mindestens ein Mal, auch wenn i >= 5 ist. In diesem Fall könnte die Schleife auch als eine kopfgesteuerte formuliert sein, ohne dass sich Unterschiede ergeben.