Term: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. April 2016, 23:59 Uhr
Ein Term ist ein Ausdruck im Quellcode, der einen Wert berechnet oder repräsentiert. Einen Term ohne weiteren Zusammenhang im Quelltext zu notieren ist ein Syntaxfehler, da der Wert eines Terms ohne Zuweisung oder Übergabe als Parameter einer Methode keinen Grund hat, berechnet zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Position im Quellcode
Ein Term kann im Quellcode an folgenden Stellen notiert werden:
- Als rechte Seite einer Zuweisung
- Als Argument einer bedingten Anweisung (nur Terme mit booleschem Ergebnis)
- Als Argument einer Schleife (nur Terme mit booleschem Ergebnis)
- Als Parameter eines Methodenaufrufs
Termaufbau
Ein Term besteht entweder aus einem einzelnen Ausdruck oder aus einer Kombination von Termen mittels Operatoren. Ein einzelner Ausdruck ist entweder eine Konstante, wie 5
, die ihren Wert direkt repräsentiert, oder einer Variablen, wie z.B. x
, die im Term ein repräsentant für den in ihr gespeicherten Wert ist.
Konstante
Die grundlegenste Form eines Terms ist eine Konstante.
int x = 5;
Variable
Eine Variable kann als einzelner Term verwendet werden, um den Wert der Variablen zu verwenden. Wichtig: Jede Variable wird in jedem Term immer zuerst zu ihrem Wert aufgelöst, bevor mit ihr gerechnet wird!
int x = 5; int y = x; //y wird der Wert '5' zugewiesen
Arithmetischer Term
Terme, die numerische Werte repräsentieren können mit arithmetischen Operatoren verknüpft werden um die entsprechende Berechnung zu repräsentieren. Der daraus entstehende Term repräsentiert das Ergebnis dieser Berechnung.
int x = 5; int y = x; //y wird der Wert '5' zugewiesen x = 1; //x wird der Wert '1' zugewiesen int z = y + 8; //z wird der Wert '13' zugewiesen
Boolescher Term
Terme können mit Vergleichsoperatoren verglichen werden. Das Ergebnis eines solchen Vergleichs ist ein boolescher Wert: Wahr oder Falsch bzw. true oder false. Der Typ eines solchen Terms ist immer der eines boolean. Entsprechend können auf Terme, die einen Vergleich durchführen, nur boolesche Operationen ausgeführt werden. Ebenso können solche Terme überall da, wo ein boolescher Wert gefrag ist, nämlich in bedingten Anweisungen und Schleifen, verwendet werden.
int x = 5; int y = x; //y wird der Wert '5' zugewiesen x = 1; //x wird der Wert '1' zugewiesen int z = y + 8; //z wird der Wert '13' zugewiesen boolean b = z > x; //b wird der Wert 'true' zugewiesen if(y == x && b){ //Diese Schleife wird nicht ausgeführt, da 'y == x' 'false' ergibt und 'false && true' zu 'false' ausgewertet wird //... }
Referenzen
Terme, die eine Objektreferenz als Wert liefern, sind nur Instanziierungen, Methodenaufrufe oder Variablen selbst. Mit Referenzen kann in Java nicht gerechnet werden, anders als in z.B. C. Instanziierungen haben noch die besondere Eigenschaft, dass sie alleinstehend aufgerufen werden können, da sie mit einem Methodenaufruf gleichgesetzt werden können (s.u.)
Object object = new Object(); //object erhält die Referenz auf ein neues Objekt Object same = object; //same übernimmt die Referenz auf das soeben erstellte Objekt
Methodenaufrufe
Ein Methodenaufruf kann auch alleinstehend verwendet werden, also nicht als rechte Seite einer Variablen usw. . Der durch einen Methodenaufruf repräsentierte Term hat den Typ des Rückgabetyps der Methode und den Wert, den der Aufruf der Methode zurück gibt. Sollte eine Methode void als Rückgabetyp angeben, ist ein alleinstehender Aufruf unproblematisch. Sollte eine Methode einen Wert zurückliefern, so gibt der Compiler eine Warnung aus, dass das Ergebnis des Aufrufs verloren geht und vermutlich ein semantischer Felher vorliegt.